In einem Pilot-Lehrgang konnten jetzt 12 Feuerwehrkräfte ihre Ausbildung zum PSU-Helfer erfolgreich abschließen. Organisiert und durchgeführt wurde dieses überörtliche Angebot von der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren der Kreise Soest, Coesfeld, Unna sowie der Stadt Hamm.
Psychosoziale Unterstützung (PSU) für Einsatzkräfte ist integraler Bestandteil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der Prävention. Aber auch die Begleitung während belastender Einsätze und die Nachsorge nach belastenden Einsätzen zählen zu den Aufgaben der PSU-Teams. Hier werden die neuen PSU-Helfer künftig die Fachberater und PSU-Assistenten unterstützen.
In 32 Unterrichtseinheiten erhielten die Absolventen Einblicke in rechtliche Grundlagen, PSU Strukturen, Grundlagen der Psychotraumatologie, Stressreaktionen und Stressbewältigung, verbale und nonverbale Kommunikation, Umgang mit Sterben, Tod und Trauer sowie eine erste Annäherung an mögliche spätere Einsatzszenarien.
Lehrgangsleiter Heinz-Gerhard Müller (FW Möhnesee) hatte zu diesem ersten PSU-Helfer Lehrgang ins Soester Rettungszentrum eingeladen. „Ich bin beeindruckt von der hohen Motivation der Teilnehmer“, sagte der Hauptbrandmeister bei der gemeinsamen Reflexion. Ausbilderin Heike Gösmann (FW Lippstadt) freute sich über die positive Resonanz: „In 2022 werden wir mit der Arbeitsgemeinschaft weitere PSU-Helfer Lehrgänge anbieten“, stellte die Fachberaterin Psychotraumatologie in Aussicht.
Für den Kreis Soest können PSU Teamleiter Andre Graap (FW Ense) und seine Stellvertreter Heike Gösmann und Heinz-Gerhard Müller nun erstmals vier neue PSU-Helfer im Kreis Team begrüßen: Sara Dalhoff (FW Erwitte), Ralf Schäfer (FW Warstein), Lena Westermann (FW Werl) und Tobias Großekappenberg (FW Welver).
